Wissenswertes - Informationen von immobilienmarktpreis24

Zur Wertermittlung gibt es in Deutschland 3 normierte Verfahren: das Vergleichsverfahren, das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren.

Bei Ersterem werden ähnliche Immobilien zum möglichst gleichen Zeitpunkt als Vergleich herangezogen.

Beim Sachwertverfahren ermittelt man den Wert durch die Herstellungskosten, die bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus entstehen würden.

Das Ertragswertverfahren kommt bei bewirtschafteten Immobilien zum Tragen. Die Werteinschätzung erfolgt hier durch die nachhaltig erzielbaren Erträge.

Ein Wertgutachten ist eine kostenpflichtige Bewertung von Immobilien. Durch die hohen Anforderungen an die Form eines Wertgutachtens, kann es bis zu 4 Wochen dauern eines zu erstellen. Wie auch bei der kostenlosen Immobilienbewertung wird hier der Verkehrswert der Immobilie ermittelt. Mögliche Gründe zur Beauftragung eines Gutachtens sind z.B. Vermögensauseinandersetzungen (Erbe oder Scheidung), Zwangsversteigerungen, die Feststellung von Betriebsvermögen oder auch die Dokumentation gegenüber dem Finanzamt.

Die Kosten dieses Gutachtens sind zwischen dem Gutachter und Auftraggeber auszuhandeln.

Beim Verkauf und der Neuvermietung besteht seit 2014 eine Energieausweis-Pflicht. Er zeigt auf, wie energieeffizient ein Gebäude ist. Hier gibt es zwei verschiedene Arten, den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis.

Der Verbrauchsausweis ist die günstigere Variante, dieser wird aus den Verbrauchswerten der letzten drei Jahre erstellt. Im Gegensatz hierzu wird der Bedarfsausweis aus theoretischen Werten unter Einbezug von Daten wie der Dämmung, Heizung und Fenstern kalkuliert.

Die Kosten für einen Energieausweis variieren zwischen 50 – 500 €.

Der Immobilienpreis ist nicht gleich Verkehrswert. Zum Immobilienpreis gehören neben dem Verkaufspreis des Objektes noch alle Neben- und Zusatzkosten. Dies ist der Betrag, den der Käufer letztendlich für die Immobilie alles in allem zahlt. 
Zu den Nebenkosten gehören zum Beispiel Notar- und Grundbuchkosten, sowie die Maklervergütung.

Der Immobilienspiegel bietet Ihnen einen Überblick über die Preise auf dem Immobilienmarkt. Er stellt die Entwicklung von Preisen für Immobilien in bestimmten Regionen dar. Der Preisspiegel bildet sich aus den Durchschnittswerten der Käufe der jeweiligen Region. 

zum Preisspiegel ihrer Stadt

Der Bodenrichtwert ist ein Durchschnittswert, welcher von Gemeinden mindestens alle zwei Jahre bestimmt wird. Durch ihn kann der Wert von Grundstücken ermittelt werden und bietet so Unterstützung zur Festlegung des Kaufpreises. Der Bodenrichtwert errechnet sich aus den Grundstücksverkäufen, die in der Vergangenheit in einer bestimmten Region getätigt wurden. 

Auskunft über den Bodenrichtwert Ihrer Region finden Sie in Bodenrichtwertekarten oder -tabellen bei den zuständigen Gutachterausschüssen.

Zu beachten ist, dass dieser Richtwert keine genaue Aussage über den Wert eines Grundstücks treffen kann. Es gibt weitere spezielle Faktoren und Besonderheiten, die von einem Fachmann individuell eingeschätzt werden müssen.